Mehr Wohnraum für alle – egal, ob jung oder alt, alleinstehend oder mit Familie: Bezahlbarer Wohnraum ist das große Thema der Gesellschaft. Stark steigende Kauf-preise und Mieten kennzeichen auch den Traunsteiner Immobilienmarkt. Die Nach-frage ist enorm, das Angebot sehr überschaubar.


Politik muss Heimat geben – Kommunalpolitik im Besonderen. Die Folgen des ange-spannten Immobilienmarkts kann die Kommunalpolitik nicht alleine bewältigen, aber sie kann mit ihren Möglichkeiten Verbesserungen herbeiführen. Traunstein benötigt eine Strategie für Wohnraum, einen WohnplanTraunstein:

1. Einheimischenmodell Traunstorf beschleunigen:

Die CSU Traunstein fordert, das Baugebiet Traunstorf Nord schnellstmöglich vo-ranzutreiben. Bereits in der Sitzung des Stadtrates im Dezember 2016(!) wurde die Aufstellung des Bebauungsplans „Traunstorf Nord“ beschlossen. Die Grund-stücke werden nach den Regeln des Ansiedlungsmodells (Einheimischenmodells) vergeben und sollen 33 Familien eine neue Heimat geben. Seit diesem Beschluss gibt es nahezu keinen Planungsfortschritt, weitere Verfahrensschritte wurden nicht eingeleitet. Die CSU fordert: Die Große Kreisstadt Traunstein muss von Ihrer Planungshoheit Gebrauch machen und die Fortsetzung des Bauleitverfahren konsequent weiterbetreiben. Die CSU hat deshalb in der letzten Stadtratssitzung einen Dringlichkeitsantrag eingebracht.

2. Bauvorhaben positiv begleiten und beschleunigen:

Grundsätzlich müssen die beschleunigten Verfahren des Baugesetzbuches angewendet werden. Wohnbauprojekte müssen auch verwaltungsintern Priorität haben, positiv begleitet und unterstützt werden.

3. Traunstein benötigt eine Wohnraumstrategie:

Unsere Wohnraumstrategie beruht in Zukunft auf drei Säulen:

  •  Förderung Eigentumsbildung durch Einheimischen-Modelle
  •  Förderung Mietwohnungsbau durch ein Familien-Sozialmodell im Geschosswohnungsbau mit einem Anteil von 30 % für den sozialen Wohnungsmarkt
  •  Etablierung eines Erbbaurechtsmodells

4. Gründung einer städtischen Wohnbaugesellschaft („Traunstein Wohnen GmbH“):

Um flexibel auf den Immobilienmarkt reagieren zu können und eine strategische Bodenpolitik betreiben zu können, ist eine zu 100% städtische Wohnungsbaugesellschaft notwendig. Die CSU will, dass sich die städtische Wohnbaugesellschaft ständig um Akquise von Bauland kümmert und proaktiv tätig wird. Ebenso kann die Wohnungsbaugesellschaft als Vermittler oder Generalmieter im sozialen Wohnmarkt fungieren.

5. Baulücken- und Leerstandsmanagement einführen:

Unsere Stadt benötigt ein Baulücken- und Leerstandsmangement, um folgende Ziele zu erreichen:

  •  Erfassung von Baulücken und leerstehenden Gebäuden
  •  gezielte Ansprache der Eigentümer
  •  schonender Flächenverbrauch
  •  Aktivierung von Bauland

6. Bauen in die Höhe:

Die CSU befürwortet, dass überall dort, wo es städtebauliche und nachbarlich verträglich ist, in die Höhe gebaut werden darf. Dies gebietet der schonende Umgang mit Flächen und die große Nachfrage nach Wohnraum. In Traunstein in dies z.B. im Bahnhofsgelände West möglich.

7. Ankauf von bundeseigenen Grundstücken und Immobilien:

Die neue Bundesregierung will es Kommunen ermöglichen, bundeseigene Grundstücke für den Wohnungsbau zu erwerben. Auch in Traunstein gibt es bundeseigene Grundstücke. Die CSU Traunstein spricht sich dafür aus, diese Grundstücke zu erwerben und für den Wohnungsbau zu verwenden, wenn die Konditionen akzeptabel sind.

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