Vorfahrt für Familien!

Beim zweiten Familienfrühstück, zu dem der gemeinsame OB-Kandidat der UW und der CSU Christian Hümmer am vergangenen Samstag eingeladen hatte, fanden sich etliche interessierte Traunsteiner und vor allem auch junge Familien im Café Lindl ein. Als besondere Attraktion unterhielt eine Geschichtenerzählerin die anwesenden Kinder.

In seinen einleitenden Worten begründete Christian Hümmer, warum seiner Ansicht nach Familien Vorfahrt haben müssten. „Traunstein ist finanziell nicht auf Rosen gebettet“, so Hümmer, „und deshalb muss man Prioritäten setzen.“ Und Priorität werden bei ihm, wenn er am 15. März zum Oberbürgermeister gewählt wird, die Familien haben. Beispielsweise gebe es bei der Betreuung durchaus noch Verbesserungsbedarf. Zum einen warteten Eltern lange auf einen Betreuungsplatz, zum anderen dürfe man nicht am Personal sparen, was für die Kinder, aber auch für das Personal selbst wichtig sei. Er habe persönlich erlebt, was in der Krippe geleistet werde, als er bei der Eingewöhnung seines jüngsten Sohnes dabei war. Aber auch beim Thema Schulen gebe es, so Hümmer, noch einiges zu tun. So hätte sich die CSU beim Ausbau der Ludwig-Thoma-Schule „einen größeren Anbau“ vorstellen können. Er wolle  nach dem 15. März auch ein langfristiges Schul- und Bildungskonzept in Angriff nehmen, um nicht mehr kurzfristig reagieren zu müssen. Dies sei notwendig, da es erfreulicherweise wieder mehr Kinder in Traunstein gebe.

Ein weiteres Thema, das Jüngere und Ältere betrifft, ist bezahlbares Wohnen. Einheimische fänden immer öfter keine Wohnung, so Hümmer. Ihm selbst seien einige Fälle bekannt, dass Traunsteinerinnen und Traunsteiner aufgrund des Wohnungsmangels wegziehen mussten. Als Fachanwalt für Verwaltungsrecht weiß Hümmer, wie Verfahren schnell funktionieren und wie die Gesetze, durch die  bezahlbarer Wohnraum für Familien geschaffen werden kann, optimal zu nutzen sind.

Zum Thema Familien gehört aber auch die Großelterngeneration. Als wichtiges Thema nennt Hümmer die Barrierefreiheit, wobei es nicht genüge, Markierungen aufzumalen, man müsse auch die entsprechenden Stellen mit dem Rollator gut passieren können. Und auch beim bewährten Rufbus sieht Hümmer noch Verbesserungsbedarf: Hier werde alles daran setzen, um die Wartezeiten zu verkürzen.

Als drittes wichtiges Thema für Familien nannte Hümmer sicheres Fahrradfahren. Ihm ist wichtig, dass Fahrradpolitik nicht dazu dient,  Autos zu bekämpfen, sondern dass Fahrradfahren sicher gemacht wird. Im Sommer habe er, als er mit seinem zehnjährigen Sohn den Schulweg übte, am eigenen Leib erfahren, wie gefährlich Fahrradfahren in Traunstein ist. Um Fahrradfahren sicherer zu machen, hat die CSU einen 10-Punkte-Plan aufgestellt. Der erste Punkt wurde bereits umgesetzt: 350.000 Euro werden investiert in sichere Radwege etc., davon 50.000 Euro bereits in diesem Jahr und jeweils 100.000 Euro in den drei kommenden Jahren. Wichtig sei aber auch, die neue Straßenverkehrsordnung anzuwenden; dazu will Hümmer sich mit all denen zusammensetzen, die sich beim Thema Fahrradfahren engagieren.

 

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