Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbands mit Rückblick und Ausblick

 

Seit rund vier Jahren ist der CSU-Ortsvorsitzende Dr. Christian Hümmer Oberbürgermeister von Traunstein. Seither hat sich viel getan und es gibt große Pläne für die Zukunft - das zeigte die Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbands am vergangenen Freitag.

  

„Warum so viele Baustellen auf einmal?“ - diese Frage werde ihm derzeit oft gestellt, äußerte Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer in seinen einleitenden Worten. Der Grund dafür, verschiedene Bauvorhaben in einem Jahr zusammenzuziehen, sei, dass die Wahrnehmung gleich bleibe und dass dann nicht noch ein weiteres Jahr mit großen Baustellen im Stadtgebiet zugebracht werden müsste. Zudem stehe im kommenden Jahr das große Jubiläum „650 Jahre Verleihung der Stadtrechte“ an, und bis dahin solle alles fertig sein.

 

Hümmer betonte, dass vor allem die Neugestaltung des Maxplatzes ein Grund zu großer Freude sei: „Das ist die wichtigste Baumaßnahme der letzten 25 Jahre in Traunstein.“ Und sie komme die Stadt auch sehr günstig, da umfangreiche Fördermittel in Anspruch genommen werden könnten. Der neugestaltete Maxplatz wird barrierefreundlich gepflastert, er wird grüner als zuvor, es gibt mehr Sitzgelegenheiten - und damit, so Hümmer, werde die Innenstadt nochmals attraktiver.

Das werde auch dazu beitragen, dass die Menschen - trotz der Konkurrenz von Internet und grüner Wiese - nach wie vor zum Einkaufen in die Stadt kommen.

 

Doch neben der Verbesserung des Stadtbildes wird die Innenstadt auch mit anderen Maßnahmen gestärkt. Dazu gehören Veranstaltungsreihen wir der KulTSommer und der Kultwinter, die zahlreiche Besucher nach Traunstein locken, aber auch die Bemühungen, das Wohnen in die Innenstadt zurückzubringen, sowie ein Leerstandmanagement.

 

Ergänzt wurden die Ausführungen des Oberbürgermeisters durch den „Bericht aus dem Stadtrat“ des CSU-Fraktionsvorsitzenden und im Herbst neu gewählten Landtagsabgeordneten Konrad Baur. Dieser ging ausführlich auf die geplante Fahrradstraße ein und betonte, dass bei deren Planung sehr viel Wert auf eine Beteiligung der Öffentlichkeit gelegt wurde. Das Ziel sei, die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen, insbesondere auch für die Fußgänger, weshalb es sich eigentlich nicht um eine „Fahrradstraße“, sondern um eine „Miteinanderstraße“ handle. Dies entspreche auch dem Anspruch der CSU, in Traunstein „Vorfahrt für Familien“ zu verwirklichen. Ein großer Erfolg sei, so Baur, dass die beantragte Förderung komme - und das, obwohl die Stadt etliche eigene Vorschläge erst gegen anfängliche Widerstände durchsetzen konnte.

 

Ein weiteres Thema des Abends war die Wohnbaugesellschaft (wbg), die vor gut zwei Jahren als städtische Gesellschaft gegründet wurde mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung in Traunstein zu schaffen. Und diese ist sehr erfolgreich: Neben der Verwaltung der rund 300 vorhanden Wohnungen ist es vor allem die Arbeit an neuen Projekten, mit der die wbg befasst ist. So beginnen demnächst die Bauarbeiten am „Vierseithof“ in Seiboldsdorf. Dabei handelt es sich um vier klimafreundliche Mehrfamilienhäuser in Holz-hybrid-Bauweise mit insgesamt 50 barrierefreien 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen, von denen 30 gemäß der „Einkommensorientierten Förderung“ (EOF) gefördert sind. Hümmer betonte, dass bei dieser Förderung etwa 60 Prozent der Bevölkerung antragsberechtigt seien und damit weite Teile der Gesellschaft erreicht würden. Ergänzt wird der Vierseithof durch einen Dorfplatz mit Nachbarschaftscafé, das auch die Bewohner der 30 umliegenden Einfamilienhäuser nutzen können und sollen.

Ein weiteres großes Projekt der wbg ist das Wohnen am Staudenbichl in der Nähe der Chiemseestraße. Hier werden ein Mehrfamilienhaus und 18 Reihenhäuser errichtet, wobei von Letzteren zwölf verkauft und sechs vermietet werden. Dabei werden, so Hümmer, alle Objekte der wbg nur an Leute vermietet bzw. verkauft, die in Traunstein geboren sind, hier arbeiten oder wohnen.

 

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurde noch über die Tätigkeiten der verschiedenen CSU-Arbeitskreise berichtet. Bernadette Baur schilderte die Aktivitäten der Frauen Union, Florian Kick berichtete über die Junge Union und Reinhard Lampoltshammer über die Senioren Union.

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