Reges Interesse an Baustellenbegehung mit dem CSU-Ortsverband
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „60 Minuten Stadtpolitik“ lud der CSU-Ortsverband Traunstein diesmal zu einer Baustellenbegehung am Maxplatz ein. Das Interesse war groß: Rund 50 Teilnehmer ließen sich von Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer, dem Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands, und von Bauleiter Ulrich Habl erklären, was an der Baustelle bereits fertiggestellt wurde und wie die weitere Gestaltung erfolgen wird.
In seinen einleitenden Worten ging Hümmer darauf ein, warum es überhaupt notwendig war, dem Maxplatz zu neuem Glanz zu verhelfen. „Das Einkaufsverhalten der Menschen hat sich verändert, sie kaufen immer mehr auf der grünen Wiese oder online“, so der Oberbürgermeister. Dadurch gerate der Einzelhandel in den Innenstädten zunehmend unter Druck, er habe nur eine Chance, wenn er besondere Produkte und Services anbiete - und wenn in der Stadt eine Wohlfühlatmosphäre herrsche. Wenn die Stadt attraktiv ist und beispielsweise auch noch Veranstaltungen - wie in Traunstein der KulTSommer oder im Winter die Eisbahn - die Menschen in das Zentrum ziehen, dann kaufen sie auch ein, so Hümmer weiter.
Der Maxplatz ist, wie entsprechende Untersuchungen zeigen, der am meisten frequentierte Platz in Traunstein. Doch während er bislang nur eine Ansammlung von Verkehrswegen war, so wird nun ein zusätzlicher attraktiver Platz geschaffen, der die Achse von Jacklturm und Stadtplatz bis hin zum Bahnhofsplatz und dem Campus Chiemgau vervollständigt. Hümmer erinnerte daran, wie der Stadtplatz zu früheren Zeiten, als er vornehmlich als Parkplatz diente, aussah, und wie attraktiv er heute ist - so werde es auch beim Maxplatz sein.
Doch wann wird der Maxplatz fertig sein? „Wir sind im Zeitplan“, erklärte Habl, und wenn das Wetter passt, wird der Platz heuer noch fertig. Im November werden die 16 neuen Bäume gepflanzt, die - neben den bereits vorhandenen - dazu beitragen sollen, das Klima in der Stadt zu verbessern. Die Bänke werden dann im kommenden Frühjahr aufgestellt. Eine besondere Attraktion wird die Brunnenfläche sein, die von Bäumen umringt ist. Dazu kommen noch ein Trinkwasserbrunnen sowie eine Wasserstrudelsäule und ein Murmeltisch für die Kinder. Für die richtige Atmosphäre bei Dunkelheit sorgt eine passende Beleuchtung: Zwölf Lampen, die sechs Meter hoch sind, sowie zwei kleinere werden aufgestellt, zudem werden die Sitzbänke von unten beleuchtet.
Auch der Kiosk soll an Attraktivität gewinnen: Er bekommt eine deutlichere Farbe, die sich gut ins Stadtbild einfügt - welche genau, wird eine Überraschung. Bestehen bleiben der Zeitungsladen und das Brotzeiteck, die Toiletten werden saniert, und es entsteht ein zusätzliches gastronomisches Angebot sowohl im als auch vor dem Kiosk durch die Betreiber des Parkcafés.
Besonderes Interesse zeigten die Teilnehmer an der Pflasterung, da diese beim Stadtplatz insofern problematisch ist, als Menschen mit Rollatoren u.ä. immer wieder über Unebenheiten klagen. Beim Maxplatz ist dies ausgeschlossen: Die Pflastersteine bilden eine plane Fläche, es gibt keine Bordsteine und natürlich ist der Belag rutschfest. Zudem sind die Steine lose verlegt, sodass Reparaturen einfach durchzuführen sind. Die Pflasterung erfolgt im Fischgrätmuster in drei verschiedenen Farben, wodurch auch die eine oder andere Verschmutzung auf der Fahrbahn untergeht.
„Das jetzt investierte Geld wird sich in jedem Fall auszahlen“, betonte Hümmer, „zudem wir die Neugestaltung so billig wie heute nie wieder bekommen.“ Denn mehr als die Hälfte der Baukosten von rund 4 Millionen Euro stammen aus Fördermitteln.
Bildunterschrift: Zahlreiche Traunsteiner kamen auf Einladung des CSU-Ortsverbands zur Baustellenbegehung am Maxplatz.