In der Stadtratssitzung am 25. Juli 2013 wurde der Beschluss gefasst, sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau (LGS) 2022 zu bewerben.

Es soll nun ein geeignetes Planungsbüro mit der Erstellung der umfangreichen Bewerbungsunterlagen beauftragt werden, wofür man im Nachtragshaushalt 2013 die erforderlichen Finanzmittel von 50.000 Euro bereit stellen wird. Voraussichtlich wird dieses Büro nicht aus der Region sein, weil es verständlicherweise bereits Erfahrungen mit der Vorbereitung von Landesgartenschauen haben soll, damit haben Planungsfachleute aus München, Freising, Dresden oder Nürnberg eine Chance, da diese jeweils schon einmal mit Erfolg einer Stadt zur LGS „verholfen“ haben. Selbstverständlich will man auch die dazu gebotenen Fördergelder nutzen sowie weitere Stellen und vor allem die Öffentlichkeit frühzeitig durch eine Art „Bürgerwerkstatt“ beteiligen.

Lange wurde hin und her diskutiert, das Für und Wider zur Sprache gebracht und auch auf die nicht unerheblichen finanziellen Belastungen des Vorhabens hingewiesen. Die Bewerbungsfrist endet am 10. Januar 2014, bis dahin sind neben den anderen Unterlagen die ungefähren Kosten zu ermitteln. Damit kommt man etwas unter Zeitdruck und es wurde deshalb vorgeschlagen, eine LGS nach 2022 ins Auge zu fassen. StR Karl Schulz widersprach diesem Verlangen, da vermutlich 2022 auch die Olympiade in unserer Region stattfinden kann und hier sollte man den Synergie-Effekt nutzen. 2. Bürgermeister Hans Zillner vertrat die Ansicht, dass die Bewerbung zwar ohne Zweifel mit gewissen finanziellen Wagnissen verbunden ist, die Chancen und Vorteile jedoch größer seien als die Risiken und Nachteile. Die LGS sei wichtig für die gesamte Entwicklung, meinte er, also für die Zukunft der Stadt Traunstein, denn Wesen und Sinn der Veranstaltung sei nicht nur, ein paar schöne Blumenbeete usw. für eine begrenzte Zeit zu präsentieren, sondern wegweisende Entwicklungsmaßnahmen einzuleiten. Die CSU-Fraktion stimmte geschlossen für die beabsichtigte Bewerbung

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