In der Stadtratssitzung vom 25. Juli 2013 wurde beschlossen, sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau (LGS) 2022 zu bewerben. Nun nimmt die LGS Gestalt an - wie geht's jetzt weiter?

Für die Erarbeitung der umfangreichen Bewerbungsunterlagen wurden im Nachtragshaushalt 50.000 € bereitgestellt. Lange wurde diskutiert, das Für und Wider von mehreren Seiten zur Sprache gebracht und auch auf die nicht unerheblichen finanziellen Belastungen des Vorhabens trotz einiger Fördergelder hingewiesen.

2. Bürgermeister Hans Zillner vertrat die Ansicht, dass die Bewerbung zwar ohne Zweifel mit gewissen finanziellen Wagnissen verbunden sei, noch dazu kenne man nach wie vor nicht die tatsächliche Belastung der Stadtkasse. Die Chancen und Vorteile werden, so Zillner, jedoch größer sein als die Risiken und eventuellen Nachteile. Die LGS sei wichtig für die gesamte Entwicklung, also für die Zukunft der Stadt Traunstein, denn Wesen und Sinn Fraktion stimmte daher geschlossen für die beabsichtigte Bewerbung.

Mit dem Münchner Büro mahl-gebhard-konzepte fand man inzwischen einen geeigneten erfahrenen Landschaftsarchitekten zur Erstellung einer aussichtsreichen Bewerbung, die unter dem Motto „Salz-Wasser-Landschaft“ stehen wird. In Form einer Bürgerwerkstatt wurde am 13. November 2013 ins Rathaus eingeladen und mehrere Bürger brachten dort Vorschläge und Anregungen vor, die zum Teil im Bewerbungskonzept berücksichtigt werden konnten.

Mit einer Entscheidung ist voraussichtlich im März 2014 zu rechnen, nachdem die in die nähere Wahl kommenden Städte von einem Ausschuss vorher besucht und geprüft werden. Dieser Vergabeausschuss setzt sich aus Vertretern der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen und den Bayerischen Ministerien für Umwelt und Verbraucherschutz sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammen.

Sollte die Stadt Traunstein dann den Zuspruch für die LGS 2022 bekommen,plant man eine zentrale Parkplatzfläche im Bereich Daxerau. Mit Shuttlebussen und anderen Verkehrsmitteln oder auch zu Fuß kann das Kerngelände problemlos erreicht werden. Orte der LGS mit unterschiedlicher - Panoramaweg, Thannhäuserweg, Kneippanlagen und Röthelbachweiher sein.

Zum wesentlichen Konzept gehören auch Verbindungswege zwischen den einzelnen Orten sowie zur Traun. Die entsprechenden städtebaulichen und gärtnerischen Aufwertungen können im Rahmen eines Rundgangs erlebt und besichtigt werden.